Liebe Christen,
Ein eigentlich unfassbares Geschehen:
Das vor über 2000 Jahren im Stall geborene Kind Jesus
ist der Mensch gewordene unsichtbare Gott.
Damit ist Weihnachten der Himmel auf Erden angebrochen.
Uns Menschen wird die Würde zugesprochen,
ein Sohn, eine Tochter Gottes sein zu dürfen.
Das bedeutet Befreiung und Verpflichtung zugleich.
Lassen Sie uns zum Jahreswechsel darüber ein wenig nachdenken.
Wie reagiere ich auf die Botschaft: „Gott ist Mensch geworden?“
Macht sie mich froh? Hat sie Auswirkungen auf mein Verhalten im Alltag?
Die jungfräuliche Maria war bereit,
sich für Gottes lebendiges Wort ganz zu öffnen,
obwohl sie nicht wusste, was auf sie zukommen würde.
Sie sagte glaubend Ja zu einem neuen Leben, zur Geburt des Gottessohnes.
Die Hirten draußen bei ihren Schafen und Ziegen
waren so wie Maria empfänglich für die Hinweise der Engel.
Sie zogen los und fanden das göttliche Kind und Maria und Josef.
Neues Leben kann vieles meinen – nicht nur die Geburt eines Kindes.
Ich lasse Neues in mir wachsen, was auch wie eine Geburt schmerzen kann.
Wie sieht es mit unserer Hoffnung auf neues Leben aus?
Halten wir Ausschau nach Hinweisen auf Gottes Gegenwart?
Versuchen wir überhaupt noch, aufzubrechen und daran zu arbeiten,
dass das anfängliche Gottesreich weiter Gestalt annimmt?
Mit ihrem starken Gottvertrauen ist Maria ein Vorbild für uns:
Wie steht es um unsere Aufmerksamkeit gegenüber Gottes Wort?
Denken wir intensiv über seinen Willen nach?
Treten wir mit ihm in Verbindung – im Gebet und im Gottesdienst?
Weiten wir unser Herz für Erfahrungen mit Gott?
Bewahren wir diese tief in unserem Inneren?
Gott der Retter ist da! Die Hirten haben es als Erste weitergesagt:
Mit Jesus hat Gott den Heiland in unsere erlösungsbedürftige Welt gesandt.
Lassen auch wir uns von Ihm erlösen?
Lassen wir uns auf Gottes schöpferische Kraft ein?
Trauen wir seiner Gnade?
Antworten wir: Dein Wille geschehe!?
Lassen wir uns in seinen Dienst nehmen?
Engagieren wir uns in seinem Auftrag für diese erlösungsbedürftige Welt
auch hier bei uns in der Gemeinde?
Engagieren wir uns für das Leben
und gegen Ungerechtigkeit, Armut, Hass und Tod?
Die Erlösung geht weiter. Auch im neuen Jahr.
Wir sind voll der Gnade! Wir sind gefordert!
Amen.